Gespräch mit THV Präsident Thomas Czermin zum Thema Corona
und die Auswirkungen der Pandemie auf den Handballsport in Tirol.
11.11.2021
Intern. Handball Federation
www.ihf.info
Europ. Handball Federation
www.eurohandball.com
Österr. Handballbund
www.oehb.sportlive.at
Handball Liga Austria
www.hla.at
Handball Bundesliga
www.handballbundesliga.at
TiSport
www.tisport.at
ASKÖ Tirol
www.askoe-tirol.at
ASVÖ Tirol
www.asvoe-tirol.at
Sportunion Tirol
www.sportunion-tirol.at
Sportabteilung Land Tirol
www.tirol.gv.at/sport
AGM Schulhandball
www.schulhandball.at
Tiroler Handball-Hallen
THV MAGAZIN
THV MAGAZIN
Die Infektionszahlen steigen derzeit exorbitant. Auch
ein Lockdown ist nicht mehr auszuschließen. Was
bedeutet dies für den laufenden Meisterschafts-
betrieb in Tirol?
Czermin: Ich hoffe doch sehr, dass uns ein Lockdown
erspart bleiben wird und die vom Gesundheitsminister
jüngst verordneten verschärften Maßnahmen rechtzeitig
greifen. Mit der 2 G-Regel können wir gut leben, der
Meisterschaftsbetrieb wird dadurch nicht gestört bzw.
verunmöglicht. Sollte es zu einem Lockdown kommen,
müssen wir die Meisterschaftsspiele eben nach hinten
verschieben. Dies wäre organisatorisch durchaus lösbar.
Die Bewerbe, die den Spitzensportstatus genießen, sollten unter besonderen Präventionsauflagen ohnedies auch
während des Lockdowns weitergeführt werden können.
Konnten in der Saison 2020/21 vom THV Meisterschaften ausgerichtet werden?
Czermin: Im Herbst 2020 konnten die Meisterschaftsbewerbe nicht gestartet werden. Als ab dem 15. Mai 2021
Handballtraining wieder möglich war, haben wir uns dazu entschlossen, im Frühsommer eine Rumpfmeisterschaft
auszurichten und die Tiroler Meister 2020/21 in Turnierform zu ermitteln. Dies hat wunderbar funktioniert.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Handballsport generell?
Czermin: Besonders bedauerlich ist, dass wir während der Lockdowns im letzten Jahr und im heurigen Frühjahr viele
JunghandballerInnen verloren haben. Davon ist aber die gesamte Sportlandschaft betroffen. Auch hatten wir keine
Möglichkeit, unsere Maßnahmen im Schulsport durchzuführen, weshalb uns auch die Chance genommen worden ist,
Buben und Mädchen für den Handballsport zu begeistern. Uns werden deshalb im Nachwuchsbereich bald zwei
Jahrgänge fehlen. Dies schmerzt besonders.
Was tun die Vereine dagegen?
Czermin: Die Vereine unternehmen im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten alles, die verlorengegangenen
JunghandballerInnen zurückzuholen, sie suchen verstärkt den Kontakt zu den Eltern und leisten Überzeugungsarbeit
dafür, dass die Sportausübung ein wesentlicher Baustein in der Entwicklung der Kinder ist. Den Aufwand, den die
ehrenamtlichen FunktionärInnen derzeit betreiben, um den HandballerInnen ein sicheres Umfeld für die
Sportausübung zu bieten, ist enorm und kann gar nicht hoch genug geschätzt werden.
Dafür ein herzliches Dankeschön!
•